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(fg)
Die altbekannte Warnung davor, Attachments nicht vertrauenswürdiger
E-Mails auszupacken und ggf. zu installieren hat neue Brisanz bekommen:
Hacker verschickten gefälschte Mails, die vorgaben, von einer
renommierten Software-Firma zu kommen. In Anhang an das Mail befand sich
angeblich die Demo-Version einer bekannten Zusatzsoftware zum AOL-Dekoder.
AOL-Nutzer, die das Attachment gutgläubig auspackten und installierten, bekamen aber nicht die versprochene Software, sondern einen Paßwort- Spion auf die Platte. Beim nächsten Einwählen in AOL schickte diese dem Hacker das AOL-Paßwort des Opfers via E-Mail zu.
Auf die beschriebene Art und Weise ist es grundsätzlich auch möglich,
auch Paßwörter aus anderen Programmen, z.B. Intuit Quicken oder
Microsoft Money, mit denen Überweisungen getätigt werden können,
auszuspionieren. Durch die erweiterten Fähigkeiten der Word-
Scriptingsprache können angehängte Word-Dokumente fast genauso
gefährlich sein wie ausführbare Dateien.
Die Schuldigen melden sich meist - so auch in diesem Fall - nach wenigen Stunden oder sogar Minuten nach Versand des Mails ab, aber in dieser Zeit haben sie für ihre Zwecke in der Regel schon genügend Paßwörter von ihrem "trojanischen Pferd" erhalten (so nennt man diese Art bösartiger Programme). Durch die Verwendung von Schnupper-Zugängen bei den großen Online-Diensten ist es ohne weiteres möglich, eine derartige Aktion ohne Entdeckung durchzuführen.
Aus diesem Grund ist zu befürchten, daß dieser Fall schnell Nachahmer finden wird. Sie können sich gegen diese Art von Ausspionierung nur schützen, wenn Sie nicht gutgläubig unbekannte Software, die Ihnen via E-Mail zugesandt wurde, installieren oder ausführen. Wie dieser Fall gezeigt hat, ist es auch ohne weiteres möglich, in den Mails glaubhaft einen seriösen Absender vorzugaukeln.
Seien Sie daher mit allen Mails mit Attachments (Dateianhängseln),
die Ihnen grundlos zugeschickt wurden, sehr vorsichtig.
E-Mails selbst sind nach wie vor völlig ungefährlicher Text.
Nur die Dateianhängsel können "schlafende Hunde" enthalten.
Die meisten Attachments, z.B. virtuelle Visitenkarten (.VCF-Dateien)
oder alle Grafiken (.BMP, .GIF, .JPG, .TIF, .PCX ...) sind immer harmlos.
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(fg)
Heute (Montag) startet Motorola zwei weitere Satelliten zur
Vervollständigung seines Iridium-Systems. Die Satelliten
werden von Taiyuan in China aus mit einer Trägerrakete des
Typs "Langer Marsch 2C/SD" in's Weltall geschossen.
Das Iridium-Netzwerk wird, wenn es nächstes Jahr in Betrieb geht, 66 Satelliten umfassen, die um den ganzen Erdball verteilt sind. Mit den zwei neuen befinden sich 41 davon bereits im Orbit.
Das Satelliten-System wird mit bodengestützten Funksystemen
zusammengeschaltet und so weltweites Telefonieren mit dem Mobiltelefon
ermöglichen. Mit Pagern (z.B. Quix), Fax und Modem wird über
das Iridium-System ein weltweiter Datenaustausch möglich werden.
Auch entlegene Gegenden und Entwicklungsländer werden von dem weltumspannenden Satellitennetz abgedeckt. Iridum ist das erste System dieser Art, aber nicht das größte. Ein amerikanisches Firmenkonsortium, an dem u.a. Microsoft beteiligt ist, will in Kürze ein noch weit engmaschigeres Satellitennetz um die Erde spannen, für das mehrere hundert Satelliten in Erdumlaufbahnen gebracht werden müssen.
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(fg)
Mit einer neuen Aktion hat die NASA der bunten Vielfalt der Seiten
im Netz eine neue, ganz ausgefallene Rarität hinzugefügt,
in der sich Wirklichkeit und Science Fiction nahekommen:
Im Rahmen des "Breakthrough Propulsion Physics Program" hat die NASA den Seitenkomplex "WarpDrive-When?" aufgestellt, in dem sie ihr sehr ehrgeiziges Programm darstellt, wie die bemannte Raumfahrt andere Sonnensysteme erreichen soll.
Die physikalischen Probleme und existierenden Lösungsansätze werden besprochen. Dabei werden aus der Science Fiction bekannte Begriffe (wie eben WarpDrive) verwendet, so daß auch der Laie dem Text folgen kann.
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Förderverein Bürgernetz Obertaufkirchen: Online Bürgernetz Magazin |