Online Bürgernetz Magazin vom 22. 12. 1997 Online Bürgernetz Magazin

  22. 12. 1997  
 Ausgabe 24


 Umbauarbeiten 

(fg) Aufgrund von anhaltenden Verzögerungen seitens des Backbone- Providers, über den das Bürgernetz IIV mit dem Internet verbunden ist, haben sich die von der Technik angekündigten Umstellungen bis in die Weihnachtszeit hingezogen. Wie Michael Schmidt in einem Rundschreiben an alle IIV-Mitglieder weiter mitteilte, wird der Internet-Zugang des IIV ab jetzt nicht mehr über das DFN ("Deutsches Forschungsnetz" =Universitätsnetz), sondern über kommerzielle Leitungen der US-Telefongesellschaft AT&T geroutet.

Da sich DFN und kommerzielle Provider über die Aufteilung der Kosten bei Peerings (Zusammenschlüssen) streiten, werden ab 1.1.1998 viele Direktverbindungen innerhalb Deutschlands zum DFN, an dem die meisten anderen Bürgernetze hängen, gekappt.

Durch den Anschluß an AT&T stehen ab sofort bessere Verbindungen in die USA und zu dem wichtigsten deutschen Peerings im DE-CIX in Frankfurt zur Verfügung.

Die IIV-Server haben in diesem Zusammenhang neue IP-Adressen bekommen. Für alle, die sich im IIV einwählen, hat dies fast keine Auswirkungen. Der Zugriff von außen auf die IIV-Server (WWW, Mail, IRC) ist aber aus diesem Grund von einigen Servern aus, die noch auf die alte IP-Adresse verweisen, für einige Tage noch nicht möglich. Es kann daher sein, daß E-Mails, die in diesen Tagen an Sie geschrieben werden, nicht ankommen.

Auch wenn die Ummeldung der IP-Adresse wegen der Weihnachtsferien möglicherweise einige Tage dauern kann, werden sich alle daraus möglicherweise entstehenden Probleme aus der Sicht des Benutzers in Kürze von selbst lösen.

Aufgrund der Nicht-Erreichbarkeit des IIV-Servers vom Internet aus müßte diese Ausgabe einige Tage verspätet erscheinen.
Wir bitten um Ihr Verständnis.


 "Hydra": Windows-Network PC 

(fg) Völlig überraschend hat Microsoft mit "Hydra" ein Windows- basiertes NC-Konzept vorgestellt, nachdem die Firma vorher den praktischen Nutzen von "Network Computer"-Systemen immer stark kritisiert hatte, die im Prinzip nur bessere Terminals sind.

"Hydra" besteht aus einer Windows NT- Serverkomponente und den Terminals, die ähnlich wie die JavaStations von SUN (der NC-Konkurrenztentwurf schlechthin) über eigene Prozessoren verfügen.

Im Gegensatz zu den JavaStations wird auf den NCs von Microsoft aber kein eigenes NC-Betriebssystem laufen: Die Benutzer arbeiten über den Server an einem ganz normalen WindowsNT. Entsprechend ist der Anteil der lokal auf dem einzelnen NC vorgenommenen Arbeit geringer als bei den JavaStations, der Server hat eine noch bedeutendere Rolle im Netzwerk als beim Entwurf von SUN.

Microsoft arbeitet bei "Hydra" stark mit Citrix zusammen, die mit WinFrame ein Vorg&amul;ngerprodukt bereits auf dem Markt haben. Citrix wird Schnittstellen bereitstellen, über die neben allen Windows-Systemen (einschließlich Windows CE) auch Apple Macintosh-, Unix- sowie weitere nicht Windows-basierte Systeme auf den "Hydra"-Server zugreifen können.

Während eine erste Beta-Version von "Hydra" bereits verfügbar ist, soll die zweite und letzte Beta im ersten Vierteljahr 1998 erscheinen.

in eigener Sache:
Wir wünschen unseren Lesern frohe Weihnachten!
Förderverein Bürgernetz Obertaufkirchen: Online Bürgernetz Magazin