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(fg) Maxtor hat neue Festplatten für Desktops angekündigt, die bis zu 11,5 GigaByte Speicherkapazität haben. Die Technologie dafür stammt zum größten Teil von IBM: Es wird ein "magneto resistive head" (MR) als Schreib- und Lesekopf verwendet. Das Laufwerk wird etwa 500 US-Dollar kosten.
Alle bisherigen 3,5"-Festplatten liegen mit maximal 9 GigaByte Kapazität unter der 10 GByte-Grenze, die nun durchbrochen werden soll. Maxtor, das von Hyundai Electronics aufgekauft wurde, wird die neuen Festplatten vorerst nur für klassische Desktop PCs, nicht aber Notebooks oder Server anbieten. IBM wird die an Maxtor verkauften MR-Köpfe in China herstellen lassen.
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(fg) IBM steigt in den Servermarkt auf WindowsNT ein. Nachdem die Microsoft BackOffice-Reihe sehr profitabel sein soll, will IBM jetzt mit einer noch namenlosen Server-Suite in diesem Markt für Bewegung sorgen. IBMs DB2-Datenbankserver wird genauso wie der Lotus Domino-Server zu diesem Paket gehören.
Besonders auf inhomogene Systemstrukturen soll die neue Serverreihe ausgerichtet werden: Deswegen wird es im Verlauf des Jahres auch Implementationen der Serverprodukte für OS/2 und Unix-Systeme geben. Gleichzeitig wird IBM verstärkt NT-Server anbieten.
Anfang April soll es die ersten Betas geben, und noch vor Juli will IBM mit der Auslieferung seiner neuen Server-Reihe beginnen. Das Produkt wird in drei Ausfertigungen angeboten werden, die jeweils für den Einsatz in kleinen, mittleren bzw. großen Unternehmen gedacht sind. Über die Preisgestaltung ist noch nichts bekannt.
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(fg) Eine Marktanalyse der International Data Corporation (IDC) hat für Wirbel unter den Workstation-Herstellern Hewlett Packard und SUN Microsystems geführt: Unix- und NT-Workstations zusammengenommen, hat HP im Jahr 1997 mehr Workstations verkauft als SUN und überholt damit den bisherigen Marktführer.
Der Grund für dieses überraschende Ergebnis ist der starke Anstieg der verkauften NT-Workstations, von denen HP 222.394 im letzten Jahr verkauft hat, während SUN Microsystems gar keine NT-Systeme anbietet. Der Unix- Markt ist letztes Jahr geschrumpft. Hier führt SUN nämlich mit 285.815 verkauften Unix-Workstations sehr deutlich - HP konnte nur 108.165 HP-UX-Workstations absetzen.
Insgesamt, so IDC, hat HP damit 330.559 Workstations ausgeliefert. Wenn man zu Compaq, das Digital Equipment aufgekauft hat, dessen Verkäufe dazurechnet, würde auch diese Firma mit 289.190 verkauften Workstations insgesamt SUN überholen. Allerdings ist der Kauf von DEC durch Compaq noch nicht vollständig abgewickelt.
SUN Microsystems, das 1997 etwa 10.000 Workstations weniger verkaufen konnte als im Vorjahr, läßt das Analyseergebnis natürlich so nicht auf sich sitzen und wies in einer Pressemitteilung deutlich auf seine nach wie vor ungebrochene Marktführerschaft im Unix-Workstations-Markt hin. Um nicht noch weiter an Boden gegenüber WindowsNT/Intel-Workstations zu verlieren, bringt SUN nun "low cost workstations" heraus, die preislich mit der PC-Konkurrenz mithalten können.
Das ist notwendig, denn für dieses Jahr erwarten Analysten, daß dreimal so viel Windows-Workstations wie Unix-Systeme verkauft werden: Besonders die große Anzahl von nur bedingt kompatiblen Unix-Derivaten scheint zum Wettbewerbsnachteil gegenüber der "Wintel"-Welt zu werden, so daß viele Softwaresysteme, die es bisher nur für Unix gab, auf NT portiert werden.
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