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20.04.2024
Fasching
Geschrieben von Redaktion   
08.11.2005

Hinter einem Häs und Maske befindet sich jeder Hästräger in einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten und Gleichgestimmten. Egal ob arm oder reich, ob Arbeiter oder Studierter: jeder Hästräger kann unabhängig entscheiden und handeln...
Wilhelm Kutter

Vorab: Da der Verfasser aus einer Gegend kommt, in der der Fasching bzw. die Fasnet einen hohen Stellenwert besitzt, bitte ich die ein oder andere patriotisch gefärbte Hervorhebung zu entschuldigen (Narri Narro).
Außerdem erhebt diese kleine Sammlung von Informationen keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, da ein solches Thema schon eher einer Doktorarbeit gleicht. ;-)

ImageAls Karneval, Fastnacht (regional auch Fassenacht, Fasnacht, Fasnet, Fosnet, Faasend, Fastelov(v)end, Faslam) oder Fasching bezeichnet man die Zeit der Ausgelassenheit und Fröhlichkeit und überschäumenden Lebensfreude vor Beginn der österlichen Fastenzeit (Passionszeit).

Als Fastnachtszeit hat sich in Deutschland und der Schweiz die Spanne vom 11. November, 11:11 Uhr bis zum Aschermittwoch eingebürgert. Jedoch wird im deutschen Südwesten, der schwäbisch-alemannische Fastnacht vielerorts die Fastnacht erst an Dreikönig begonnen.

Die Bedeutung der Fastnachtszeit für viele Menschen drückt sich daran aus, dass man sie in vielen Gegenden die fünfte Jahreszeit nennt.

Eine sehr erschöpfende Quelle mit vielen thematischen Links finden sie auf wikipedia (Übersicht der Themen),

zum Beispiel:

Speziell in der Schwäbisch- alemannischen Welt gibt es eine sehr gewachsene und urwüchsige Struktur, die sich in den einzelnen Narrenzünften organisiert.
Man trägt hier kein Kostüm, sondern ein Häs. Dies ist eigentlich immer irgendwelchen Fabelgestalten nachempfunden, die den Winter austreiben sollen.

zum Beispiel:

 

Der Brauch Fasching zu feiern geht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Damals wurde mit "vaschanc" das "Ausschenken des Fastentrunks" am Abend vor dem Beginn der Fastenzeit bezeichnet. Neben Abfeiern und Prunksitzung haben sich z. B. in Bayern auch sehr viel andere Faschingsbräuche zum Teil über Jahrhunderte erhalten. Image

Etwa der Hemadlenzenumzug in Dorfen

Die närrische Zeit (br-online)
Am Rhein beginnt der Karneval am 11.11. um 11.11 Uhr. In Bayern am Dreikönigstag, dem 06. Januar. Dann mischen sich mit Aperschnalzen, Schellenrühren oder Schäfflertanz Frühlingsbräuche und Faschingstanz. Faschingsmaske © BR
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Die tollen Tage (br-online)
Jetzt geht's richtig ab: In der heißen Phase des Faschings vom "Unsinnigen Donnerstag" bis zum Faschingsdienstag regieren vielerorts die Narren und kullern von Faschingsball zu Faschingsball. Verkleidete Narren © dpa
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Aschermittwoch (br-online)
Schluss mit lustig: Die Fastenzeit beginnt. Das Aschenkreuz erinnert die Katholiken an ihre eigene Vergänglichkeit. Aber einige nutzen den politischen Aschermittwoch zur Fortsetzung des Faschings mit anderen Mitteln. Aschekreuz © BR
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Dies dürfte fürs Erste mal genügen. Viel Vergnügen bei unserem Exkurs in die Geschichte und viel Spaß beim Fasching.


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Letzte Aktualisierung ( 15.06.2008 )
 
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