Online Bürgernetz Magazin vom 08. 09. 1997 Online Bürgernetz Magazin

  08. 09. 1997  
 Ausgabe 9


 AK Redaktion: Treffen in Mitgliedsorten 

(bh) Neben der Vorstandschaft ruhen die Aktivitäten des Trägervereins vornehmlich auf zwei weiteren Säulen: den Orts-, Regional- und Themenbetreuern auf der einen und den Arbeitskreisen auf der anderen Seite.

So gab es schon vor der Gründung des Trägervereins die Arbeitskreise Technik und Redaktion. Nach der Gründung kamen auch noch die Arbeitskreise Benutzersupport, Marketing, Außenkontakte und Recht dazu. Jeder Arbeitskreis wird von einem Beisitzer in der Vorstandschaft geleitet.

Als Redaktionsleiter obliegt mir die Leitung des Arbeitskreises Redaktion. Nachdem die wichtigsten Entscheidungen über den Aufbau des Knotens, die inhaltliche Strukturierung und die Namensgebung schon im Dezember letzten Jahres diskutiert wurden, konnten sie in zwei Arbeitskreissitzungen im April verabschiedet werden. Seit dieser Zeit hat sich der Arbeitskreis nicht mehr getroffen.

Da die Aktivitäten in den einzelnen Gemeinden sich aber nur sehr zögerlich entwickeln, habe ich in der letzten Vorstandssitzung im Juli vorgeschlagen, statt der Arbeitskreistreffen im Bahnhof in Schwindegg lokale Treffen in den einzelnen Gemeinden zu veranstalten, zu denen alle Mitglieder in der jeweiligen Gemeinde eingeladen werden.

Das erste derartige Treffen fand am 21. August in Isen statt. Helmut Schlagenhaufer hatte dazu die Mitglieder in den Gemeinden Isen und Lengdorf eingeladen, die größtenteils auch erschienen. Der Abend verlief sehr anregend, da es die Mitglieder sehr genossen, sich in einer geselligen Runde über die verschiedensten Themen der EDV auszutauschen. Vielleicht entsteht auch in Isen über kurz oder lang ein Förderverein Bürgernetz.

Auch die ursprünglichen Ziele konnten verfolgt werden: Es wurden mittlerweile drei Homepages von Mitgliedern aus Isen oder Lengdorf eingestellt, für Lengdorf fand sich auch ein Ortsbetreuer, Herr Georg Krämer (Georg.Kraemer@iiv.de). Er ist gerade dabei, eine Einstiegseite für Lengdorf zu entwickeln.

Ermuntert durch dieses Treffen werden wir als nächstes Treffen in Haag und Kraiburg veranstalten.


 Mit XML wird das Netz professionell 

(bh, fg) Nach Ansicht der Computer-Zeitung (Ausgabe vom 7. August) sind die größten Probleme des WWW nicht unbefriedigende Übertragungskapazitäten oder ungeklärte Sicherheitsfragen, sondern die beschränkten Fähigkeiten der Seitenbeschreibungssprache HTML. Damit sind zwar aufwenige Internetseiten mit Video und eingebundenen Audiodateien realisierbar, aber die Struktur der Daten geht zugunsten der HTML- Formatierungstags unter.

 So sieht XML-Code aus:
<?XML VERSION="1.0" RMD="ALL" ENCODING="UTF-8"?>
<!doctype titlepage system "typo.dtd" [<!entity % active.links "INCLUDE">]>
<titlepage>
  <whitespace type="vertical" amount="36"/>
  <title font="Times New Roman" size="24/30" alignment="centered">Hallo Welt!</title>
  <whitespace type="vertical" amount="12"/>
  <!--* Ein Kommentar, wie in HTML auch *-->
  <image location="http://www.irgendwo.de/weltkugel.eps" type="URL" alignment="centered"/>
  <whitespace type="vertical" amount="24"/>
  <author font="Arial" size="18/22" style="italic">Anonymus</author>
</titlepage>
Für Anwendungen im kommerziellen Bereich ist aber die Erhaltung der Datenstruktur für Datenbankanwendungen notwendig. Bisher lassen sich solche Daten nur mit proprietären Zusatzanwendungen verlustfrei durch das Internet schleusen. Das World Wide Web Consortium (W3C) arbeitet deswegen an einem neuen Standard, der extensible Markup Language, kurz XML.

XML kehrt in Abwendung von HTML wieder mehr zu den Wurzeln von SGML zurück. Der Anwender kann mit DTDs (Document Type Definitions) eigene Grammatiken definieren, auf deren Basis er dann eigene Seiten schreibt. Es gibt bereits beeindruckende Testimplementierungen, z.B. einen Chemiebrowser, der aus den gespeicherten Informationen Moleküle graphisch darstellt. XML ist so mächtig, daß damit eigene Beschreibungssprachen definiert werden können.

Die Idee fuer XML kam von Sun. Nach dem Erfolg mit Java versuchte die Firma, XML als Standardsprache im kommerziellen Bereich des Web zu etablieren. Novell, Hewlett-Packard, IBM und Microsoft unterstützten XML von Beginn an. Netscape bezeichnete die Sprache als unnötig und zu kompliziert, schwenkte im Frühjahr aber um 180° und will sich nun doch an der Entwicklung von XML beteiligen. Microsoft hat XML bereits im praktischen Einsatz: Das Channel Definition Format (CDF), mit dem der Internet Explorer 4.0 unter dem Stichwort "Webcasting" das Abonnieren sogenannter "Channels" erlaubt, verwendet XML.

Das W3C berät bereits über die Einstellung der Entwicklung von HTML zugunsten von XML. Da die neue Sprache des Internets aber äußerst komplex aufgebaut und kompliziert zu schreiben ist, wird sie HTML wohl nicht so schnell verdrängen können und anfangs nur in Firmen zum Einsatz kommen.

Weitere Informationen:


 wöchentliche Termine 

(ms, fg) Terminhinweise für Mitglieder des Trägervereins der Bürgernetze und Onlinedienste im Inn-Isen-Vils-Kreis (IIV):

Montagstreffen
Entgegen der Auffassung einiger Mitglieder handelte es sich bei dem Treffen letzten Montag im Bahnhof nicht um eine einmalige Aktion: Die Treffen finden auch in Zukunft immer montags gegen 20 Uhr in den Räumen des IIV im zweiten Stock des Schwindegger Bahnhofs statt. Es handelt sich nicht um offizielle Treffen des Vorstands oder Mitgliederversammlungen, sondern jedes Mitglied sowie jeder Interessierte sind herzlich eingeladen, einfach einmal vorbeizukommen. Ansprechpartner ist Michael Schmidt (michael@iiv.de).

"virtuelle Treffen" im IRC
Das Ergebnis unserer E-Mail- Umfrage in der letzten Ausgabe zeigt, daß Samstag und Sonntag abends ab 21:00 Uhr die Chancen am größten sind, andere IIV'ler oder BEST'ler im IRC anzutreffen (Sonntag abend ist der klare Favorit der R&uumL;ckmeldungen). Nutzen Sie diese Möglichkeit, sich vom heimischen PC aus mit anderen Mitgliedern zu unterhalten.

(Wie Sie in den IRC kommen, steht in der letzten Ausgabe dieses Magazins).


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