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(fg) Apple gibt die Newton-Serie auf: Die kleinen tragbaren Computer mit LCD-Anzeige und Schrifterkennung werden nicht mehr weiterentwickelt. Apple wird das bestehende Modell weiterverkaufen und auch Garantie und Produktunterstützung aufrechterhalten. Es wird aber keine Software oder Hardware für den Newton mehr entwickelt.
Der hohe Preis und relativ wenige Kommunikationsmöglichkeiten wurden Apples anfangs sehr erfolgreichem Handheld-Flaggschiff zum Verhägnis, als 3COM 1996 mit dem "Palm Pilot" einen deutlich billigeren Computer im Taschenformat herausbrachte, der inzwischen 51% Marktanteil erreicht hat - größtenteils auf Kosten des Apple Newton.
Auch der eMate 300 Laptop, ein Computermodell für Kinder, wird eingestellt. Apple will nun alle Kraft auf die Weiterentwicklung der Apple Macintosh-Reihe stecken, z.B. in der Form des neuen Betriebssystems Rhapsody, von dem es auch eine Version für PCs geben wird.
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(fg) Netscape überlegt, als Anbieter von Internetrepräsentanzen für kommerzielle Kunden aufzutreten. Damit ist möglicherweise ein Schwenk der Firmenpolitik verbunden: Statt nur auf Software- Produkte zu setzen, will Netscape nun auch als Serviceanbieter auftreten.
Besonderes Interesse hat Netscape daran, sichere kommerzielle Anwendungen über das Netz anzubieten, also z.B. virtuelle Läden, bei denen sich die verkaufende Vertragsfirma nicht mehr um die technische Realisierung der Sicherheitsmechanismen kümmern muß, da ihr Netscape dies als "commerce service provider" abnimmt. Ein besonderes Plus stellen dabei die extrem hohen Zugriffszahlen auf Netscapes Domain dar.
Netscape muß dabei vorsichtig vorgehen, denn wenn große US-amerikanische Provider und Telefongesellschaften Netscape als Konkurrenz empfinden, fallen sie als potientielle Käufer von Netscapes e-commerce-Programmen weg, in denen die Firma in Zukunft eines ihrer Hauptgeschäftsgebiete sieht.
Währenddessen kursieren weiterhin Gerüchte, Netscape solle aufgekauft werden. Als Interessenten werden u.a. AOL und SUN Microsystems gehandelt. AOL soll an einer Zerschlagung von Netscape interessiert sein (ähnlich wie bei CompuServe), da es die Domain übernehmen möchte.
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(fg) Synopsys, der Marktführer bei Halbleiterentwicklungsprogrammen, will seine auf die WindowsNT/Intel-Plattform migrieren. Entscheidend für den Wechsel der Plattform sei die Leistungssteigerung der NT-Workstations im Angebot und Intels Ankündigung, nächstes Jahr mit dem Merced einen 64-Bit-Prozessor herauszubringen, heißt es.
Synopsys, die sich vor allem auf "electronic design automation" (EDA) Programme spezialisiert haben, sind mit schätzungsweise 85% Marktanteil eindeutiger Marktführer im Markt für komplexes Chipdesign. Die beiden größten Konkurrenten, Cadence und Mentor, haben schon vor Synopsys angekündigt, ihre Programme auf Windows zu portieren.
Die Entwicklung von Halbleitern war bisher nahezu eine ausschließliche UNIX-Bastion gewesen. Betroffen davon wird vor allem SUN Microsystems sein, da bisher die meisten Anwender von Synopsys-Produkten unter Solaris arbeiten (siehe Artikel in der letzten Ausgabe).
Synopsis will bis Jahresende die Mehrheit ihrer Programme auf WindowsNT anbieten. Die NT-Versionen sollen dabei problemlos mit den bisherigen UNIX-Versionen zusammenarbeiten: "The designer won't know the difference".
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