Montgelas: Von der Person zur Reform |
Geschrieben von Hans Braunhuber | |||||||||||
31.10.2006 | |||||||||||
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Dabei ist es weniger die Staatsform, die ins Wanken gerät, sondern der Staatsaufbau mit seinen organisatorischen Problemen. Die Verwaltung ist schlecht organisiert. Es fehlt die Grundlage für ein gerechtes Steuersystem. Die Beamten sind teils schlecht ausgebildet und von ihren adeligen Herren abhängig. Das Schulsystem ist nur dem Namen nach allgemein vorhanden. Die Kirche stellt einen Staat im Staat dar. Der Ansatz: Es wird der Grundstein gelegt für eine Ministerialreform, für ein Post- und Schulsystem, ein Beamtensystem, das in den Grundzügen die nächsten 200 Jahre übersteht. Die „alten Zöpfe" sollen dabei abgeschnitten werden (Hier ist das schon passiert). Gleich bleibt dabei aber die zentral ausgerichtete Staatsstruktur. Ziel ist eine klare Organisation, abgegrenzte Zuständigkeiten, eine gut ausgebildete unabhängige Beamtenschaft, steuerliche Gleichbehandlung, die Trennung von Justiz und Verwaltung, eine Verbesserung des Schulsystems. (Arbeiten wir nicht gerade wieder an einigen dieser Punkte?)
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Letzte Aktualisierung ( 02.11.2006 ) |