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04.05.2024
Montgelas: Von der Person zur Reform
Geschrieben von Hans Braunhuber   
31.10.2006
Beitragsinhalt
Montgelas: Von der Person zur Reform
Grundlegendes
Montgelas
Säkularisation
Landesvermessung
Gemeindereform
Allgemein-Bildung
Bürokratie
Und was bleibt
Bildung 

 

Mit den Idealen der französischen Revolution hielten auch neue Bildungsideale Einzug. Eine Unterrichtspflicht für alle (Jungen wie Mädchen) mit Abschlussprüfung, Schulen in staatlicher Verantwortung sowie die Einführung unterschiedlicher Schulzweige sind mit Montgelas und seinem Wirken verbunden.

Traditionell war das Schulwesen Sache der Kirche. Noch 1648 war man der Ansicht, dass das Bildungswesen als eine mit der Religion verbundene Angelegenheit zu sehen sei. Nachdem sich aber die Unterrichtsinhalte auszuweiten begannen, beanspruchte der Staat entsprechende Mitwirkungsrechte. So wurde das Bildungswesen zu einer Angelegenheit, bei der sowohl die Kirche als auch der Staat Zuständigkeiten hatte. Ab 1802 wurde in Bayern gegen den Widerstand der Kirche das gesamte Schulwesen zur alleinigen Staatsangelegenheit gemacht.  Die schulischen Zuständigkeiten wurden einem neu eingerichteten staatlichen „General-Schuldirektorium“ übertragen. Nunmehr lagen die Trägerschaft der Schulen und die Schulaufsicht in staatlicher bzw. öffentlicher Hand, desgleichen die Ernennung der Lehrer. Über das Schulwesen wachte die örtliche "königliche Lokal-Schulinspektion". 

Auch wenn die Umsetzung noch einige Jahrzehnte in Anspruch nahm, so bildet sie doch die Grundlage des heutigen Schulsystems.

 

(externe Information) 

 



Letzte Aktualisierung ( 02.11.2006 )
 
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